Fernseher: Das sind die Vor- und Nachteile von OLED, QLED, Mini-LED & Co. (2025)

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So unterscheiden sich TV-Bildschirme

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Uhr

Christoph de Leuw

Neue Bildschirmtechnik verspricht Fernseher in bislang ungeahnter Qualität. Wir erklären die Vor- und Nachteile von QLED, OLED, Mini-LED und Micro-LED.

Inhaltsverzeichnis

  • QLED: Tolle Farben und viele Größen
  • OLED: Extremer Kontrast und superdünn
  • QD-OLED: Brillante Variante
  • RGB-OLED: Konkurrenz belebt das Geschäft
  • Mini-LED: LCD mit hohem Kontrast
  • Dual-LCD: Zwei Bildschirme hintereinander
  • Micro-LED: Perfekt für Riesenbildschirme
  • Fazit: Das sind die Fernseher der Zukunft
Fernseher

haben in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte bei der Bildqualität gebracht: Knackige Schärfe mit atemberaubenden Details, brillante Farben und ein gigantischer Kontrast von tiefstem Schwarz bis zu strahlendem Weiß lassen Filme und TV-Sendungen in ganz neuem Licht erstrahlen. Von diesem Qualitätsniveau hätte vor zehn Jahren niemand zu träumen gewagt. Doch das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht, die Entwicklung schreitet unaufhaltsam weiter. Konkurrierende Bildschirmtechniken liefern sich einen Wettkampf um die beste Qualität. Nach wie vor am weitesten verbreitet sind LCDs einschließlich verfeinerter Varianten wie

QLED-TVs

, Mini-LED-TVs und, ganz aktuell, RGB-Mini-LED-TVs. In der gehobenen Preisklasse setzen sich immer mehr

OLED-Fernseher

durch, auch da konkurrieren inzwischen mehrere Varianten. Derweil sorgen in der Luxusklasse Micro-LED-TVs für Aufmerksamkeit. Wie geht es weiter? Wir haben hinter die Kulissen geschaut und erklären, wie die Techniken funktionieren und wo ihre Vor- und Nachteile liegen.

OLED Fernseher (65 Zoll)

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1

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Testsieger

LG Electronics

LG OLED65G48LW (65 Zoll)

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LG Electronics

LG OLED65G49LS (65 Zoll)

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LG Electronics

LG OLED65M49LA

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Philips

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Philips

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Panasonic

TV-65Z95AEG (65 Zoll)

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LG Electronics

LG OLED65C47LA (65 Zoll)

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Samsung

GQ65S90D

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Sony

K-65XR80 (65 Zoll)

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QLED: Tolle Farben und viele Größen

Die zunächst von

Samsung

bekannt gemachte LCD-Variante kann dank sogenannter Quantum Dots mehr Farben als herkömmliche LCD-Bildschirme darstellen. Quantum Dots sind mikroskopische Partikel, die in sehr reinen Farben leuchten. Damit verhelfen sie dem weißen Licht, das die LCD-Panels durchleuchtet (Backlight), zu einem breiteren Spektrum. Außerdem ist eine enorme Maximalhelligkeit möglich. Mit QLED-Technik lassen sich praktisch beliebige Bildschirmgrößen von 80 bis 150 Zentimeter herstellen (32 bis 98 Zoll). UHD-Auflösung ist inzwischen üblich, 8K ist selbst für 65-Zöller kein Problem – auch wenn diese Wahnsinnsauflösung frühestens ab

75 Zoll

(knapp zwei Meter) sinnvoll ist. Für bezahlbare Fernseher in vielen Größen wird die QLED-Technik auch mittelfristig im Angebot bleiben. So sind inzwischen sogar 98-Zoll-Fernseher wie der

Samsung Q80C

und der

TCL MQLED80

zu vertretbaren Preisen verfügbar.

  • QLED-Vorteile: sehr gute Farben, sehr hohe Maximalhelligkeit möglich
  • QLED-Nachteile: Kontrast nicht perfekt
  • Zukunftsaussichten: sehr gut für noch bezahlbare Fernseher in allen denkbaren Größen

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OLED: Extremer Kontrast und superdünn

Die OLED-Technik hat in ihren ersten zehn Jahren ein enormes Qualitätsniveau erreicht, Farben und Kontrast setzen Maßstäbe. Die besten LCD-Fernseher erreichen zwar insbesondere mit Mini-LED (siehe unten) höhere Maximalhelligkeiten, doch die OLED-TVs haben längst ein für die meisten Anwendungen mehr als ausreichendes Niveau erreicht. Außerdem können nur OLED-Fernseher tiefes Schwarz perfekt wiedergeben und damit praktisch beliebig hohe Kontraste im Bild darstellen. Für Filmfans bleiben OLED-Fernseher daher eine sehr gute, wenn nicht gar die beste Wahl.

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Die allermeisten OLED-Bildschirme für Fernseher kommen derzeit von LG Display. Sie erzeugen mit weiß leuchtenden OLED-Pixeln Schwarz-Weiß-Bilder, davor angebrachte rote, grüne und blaue Filter bringen Farbe ins Spiel. Zu jedem Pixel-Dreier in Rot, Grün und Blau gesellt sich jeweils ein weißes Pixel für höhere Maximalhelligkeit – abgekürzt oft als WOLED oder WRGB. Mit dieser Technik lassen sich zahlreiche Bildschirmgrößen von derzeit 42 bis 93 Zoll herstellen. Inzwischen ist die zweite und dritte OLED-Generation auf dem Markt. Mit neuer Materialmischung für den organischen Leuchtstoff erreicht die zweite Generation höhere Maximalhelligkeit und voraussichtlich längere Lebensdauer. Beim Bildschirmhersteller LG Display heißt diese Variante OLED EX, sie kommt bereits in zahlreichen Fernsehern etwa von LG Electronics, Panasonic und Philips zum Einsatz und ist am etwas schmaleren Bildrand zu erkennen (6 Millimeter statt 8 Millimeter). Die jüngste Entwicklungsstufe heißt bei LG Display OLED Meta. Da sind vor jedem Pixel rund 5.000 Micro-Linsen angeordnet, dementsprechend ist auch von Micro Lens Arrays (MLA) die Rede). Sie reduzieren Lichtstreuung innerhalb des Displays, sodass hellere Bilder und größere Blickwinkel bei gleichbleibendem Stromverbrauch möglich sind. Zu den aktuellen Fernsehern mit OLED-Meta-Bildschirm zählen der

LG OLED G4

, der

Panasonic Z95A

und der

Philips OLED909

. Jüngste Weiterentwicklung sind OLED-Bildschirme mit vier statt bislang drei Licht erzeugenden Schichten. Die ersten Fernseher damit sind der

Panasonic Z95B

und der LG OLED G5. Kurzum: OLED-Fernseher haben ein enormes Qualitätsniveau erreicht, das sich Jahr führ Jahr in kleinen Schritten nach oben bewegt.

  • OLED-Vorteile: Sehr gute Farben, großer Blickwinkel, dank kurzer Schaltzeiten keinerlei störende Schlieren
  • OLED-Nachteile: Nicht superhell, nicht unter 42 Zoll (107 Zentimeter) verfügbar
  • Zukunftsaussichten: Für hochwertige Fernseher eine feste Größe

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QD-OLED: Brillante Variante

Mit der Kombination aus QLED- und OLED-Technik verbindet Samsung die Vorteile beider Display-Typen: Ein blauer OLED-Bildschirm erzeugt das einfarbige Bild mit all seinen Helligkeitsabstufungen. Davor sitzt eine Matrix aus Quantum-Dots. Die Nanokristalle wandeln punktuell das blaue Licht in rotes und grünes um. So entstehen Pixel in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau, aus denen Bildschirme sämtliche Farbtöne mischen können. Die Farbkonvertierung schluckt weniger Licht als Farbfilter, die Bildschirme können demzufolge heller strahlen oder bei gleicher Helligkeit mit weniger Strom auskommen.

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Die ersten Fernseher mit QD-OLED-Bildschirmen kamen 2022 auf den Markt. Seitdem konnte Samsung die Herstellungsverfahren verbessern und die Produktivität steigern, sodass nach den ersten Modellen mit 55 und 65 Zoll inzwischen auch 77-Zoll-Modelle verfügbar sind, etwa beim

Samsung S95C

und beim

Sony A95L

. Weitere Größen sind für Fernseher erst einmal nicht in Sicht, Monitore gibt es mit QD-OLED-Bildschirmen in 27, 32, 34 und 49 Zoll.

  • QD-OLED-Vorteile: Kontrast und Maximalhelligkeit sehr groß, perfekte Farben, effizient
  • QD-OLED-Nachteile: kleine Produktauswahl von 55 bis 77 Zoll
  • Zukunftsaussichten: brillante Premierenprodukte von Samsung und Sony, sehr vielversprechend

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RGB-OLED: Konkurrenz belebt das Geschäft

Das chinesische Unternehmen

TCL

arbeitet mit seiner Bildschirmfabrik CSOT (China Star Optoelectronics Technology) an einer dritten Variante. Die bringt im Druckverfahren (Inkjet-Printing) direkt rot, grün und blau leuchtende OLEDs auf dem Träger auf. Damit soll eine besonders kostengünstige Produktion mit hoher Pixeldichte möglich sein.

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Und genau wie bei den QD-OLED-Bildschirmen bleichen die Farben nicht mit zunehmender Helligkeit aus. Das verspricht perfekte Farbwiedergabe inklusive HDR, Angaben zur maximalen Helligkeit machte TCL bislang nicht. Einfach ist die Herstellung jedoch offenbar nicht. 2023 zeigte TCL Prototypen mit 32 Zoll und UHD-Auflösung (4K) sowie mit 65 Zoll und 8K (7680x4320 Bildpunkte), Anfang 2025 präsentierte die Konzernschwester CSOT, als Bildschirmproduzent einer der ganz großen Zulieferer, ein 27-Zoll-UHD-Modell. Käufliche Serienprodukte sind bislang noch nicht zu sehen.

  • RGB-OLED-Vorteile: Kontrast sehr groß, perfekte Farben, effizient
  • RGB-OLED-Nachteile: noch nicht verfügbar, mögliche Maximalhelligkeit bleibt abzuwarten
  • Zukunftsaussichten: Damit könnten günstigere OLED-Fernseher möglich werden – irgendwann.

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Mini-LED: LCD mit hohem Kontrast

Hier ist die Bezeichnung abermals verwirrend, denn Mini-LED-Bildschirme sind im Grunde relativ normale LCD-Bildschirme mit LEDs als Lichtquelle. Die Besonderheit steckt wie bei QLED im sogenannten Backlight. Die großflächige Lichtquelle durchscheint das LCD-Panel und bringt die Bilder zum Leuchten. Das LCD-Panel lässt je nach Bildinhalt mehr oder weniger Licht vom Backlight durch, so entstehen helle und dunkle Bildbereiche. Das gelingt nie perfekt, weil in eigentlich schwarzen Bildbereichen zumindest winzige Reste des Backlights durchschimmern. Diese Aufhellung lässt TV-Bilder flach oder sogar fahl wirken.

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Mit "Local Dimming" oder FALD für "Full Array Local Dimming" teilen teure Fernseher das Backlight in möglichst viele kleine Zonen hinter dem Bildschirm auf und lassen es nur an solchen Stellen mit Volldampf leuchten, wo das Bild sehr hell sein soll. Wenn mit winzigen LEDs mehrere Hundert einzeln dimmbare Backlight-Zonen zusammenkommen, ist von Mini-LED-Bildschirmen die Rede. So lässt sich das Backlight auch für kleine Bildbereiche, etwa die Darstellung des Vollmonds am Nachthimmel, präzise dimmen. Außerdem ist eine noch höhere Maximalhelligkeit realisierbar. Wer

HDR

voll ausreizen möchte, fährt damit genau richtig. Sehenswerte Mini-LED-TVs sind zum Beispiel der

Samsung QN90C

, der

Sony Bravia 9

und als günstiger Vertreter dieser Gattung der

TCL C855

.

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Als nächste Entwicklungsstufe stehen Mini-LED-TVs vor der Tür, die nicht weiße oder blaue LEDs verwenden, sondern rote, grüne und blaue. Damit können sie das Backlight noch besser an die Bildinhalte anpassen und mehr Farben darstellen. Hisense nennt das TriChroma Mini-LED, TCL RGB-Mini-LED und

Samsung RGB-Micro-LED

.

  • Mini-LED-Vorteile: bewährte Technik, extreme Maximalhelligkeit möglich
  • Mini-LED-Nachteile: kleiner Betrachtungswinkel
  • Zukunftsaussichten: zunehmend starke OLED-Konkurrenz, weil günstiger oder heller

Fernseher: Das sind die Vor- und Nachteile von OLED, QLED, Mini-LED & Co. (109)

Dual-LCD: Zwei Bildschirme hintereinander

Eine eher exotische LCD-Variante treibt das Local-Dimming-Prinzip auf die Spitze, denn dabei kommen zwei hintereinander angeordnete LCD-Bildschirme zum Einsatz. Der vordere ist ein konventioneller Farbbildschirm in der gewünschten Bildauflösung. Zwischen diesem LCD und dem Backlight sitzt ein weiteres LCD-Panel, allerdings ein Schwarz-Weiß-Modell. Das dient einzig dazu, die Helligkeit des Backlights passend zum Bildinhalt zu steuern. Das Schwarz-Weiß-Bild filtert also das Backlight, sodass in dunklen Bildteilen weniger Licht auf den folgenden Farbbildschirm trifft. So ist tieferes Schwarz möglich und damit ein höherer Kontrast.

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Die Auflösung des Schwarz-Weiß-Bildschirms kann hier geringer ausfallen, in der Regel handelt es sich aber um zwei UHD-Bildschirme. Allerdings muss das Backlight extrem hell sein, denn auch in den weißen Bildbereichen des Schwarz-Weiß-LCDs geht ein Großteil des Lichts verloren. Das treibt den Stromverbrauch in die Höhe: Der knapp 80 Zentimeter große Sony BVM-HX310, ein 42.000 Euro teurer Monitor für Filmstudios, zieht bis zu 450 Watt. Konventionelle LCD-Fernseher kommen bei ähnlicher Helligkeit selbst bei 140 Zentimeter Bildgröße mit der Hälfte aus. Mit dieser Technik gibt es außerdem den Studiomonitor Dolby Pulsar sowie Prototypen von Hisense und Panasonic.

  • Dual-LCD-Vorteile: sehr hoher Kontrast, hell
  • Dual-LCD-Nachteile: hoher Stromverbrauch, kleiner Betrachtungswinkel
  • Zukunftsaussichten: für Filmstudios interessant, fürs Wohnzimmer kein Thema

Fernseher: Das sind die Vor- und Nachteile von OLED, QLED, Mini-LED & Co. (111)

Micro-LED: Perfekt für Riesenbildschirme

Bei

Micro-LED-Fernsehern

besteht jeder einzelne Bildpunkt aus drei mikroskopisch kleinen Leuchtdioden. Das gleiche Prinzip nutzen riesige Werbebildschirme an Hausfassaden und in Stadien, nur ist es für den Wohnzimmereinsatz entsprechend miniaturisiert – die einzelnen LEDs haben nicht einmal Haaresbreite. Damit ist praktisch perfekte Bildqualität möglich, nur lassen sich solche Bildschirme bislang nicht in großen Serien und zu vertretbaren Preisen produzieren. Der Grund: Die einzelnen Micro-LEDs werden zunächst auf Siliziumplatten mit gut zehn Zentimeter Durchmesser gefertigt, auf sogenannten Wafern. Anschließend gelangen sie per Lasertransfer auf die Bildschirmgrundplatten – bei acht Millionen RGB-LEDs ein diffiziler Prozess, der bislang nur in kleinen Häppchen gelingt. Micro-LED-Bildschirme setzen sich daher aus Modulen zusammen.

Fernseher: Das sind die Vor- und Nachteile von OLED, QLED, Mini-LED & Co. (112)

Von der ersten Idee mit dem Namen "

The Wall

" ist Samsung inzwischen abgerückt. Das war ein modularer Fernseher, der maßgenau eine ganze Wand bedecken sollte. Stattdessen will der Hersteller nun eine ganze Modellreihe Micro-LED-Fernseher in Größen von 50 bis 140 Zoll auf den Markt bringen, also von knapp 1,30 Metern bis gut 3,50 Meter. Fortschritte in den Herstellungsverfahren und rationelle Modulbauweise versprechen günstigere Preise – fünfstellig statt sechsstellig. Jede der Kacheln hat eine Bilddiagonale von etwa 32 Zentimetern und enthält 640x360 RGB-LEDs. Aus 6x6 Kacheln lässt sich ein 76-Zoll-Bildschirm mit der gängigen

UHD-Auflösung

zusammensetzen. Samsung bietet weitere Größen mit bis zu 10x10 Kacheln und entsprechend höherer Auflösung an. Neben Samsung stellen auch LG und Sony Micro-LED-Bildschirme her, die sind bislang allerdings nur für den kommerziellen Einsatz vorgesehen und nicht in Wohnzimmergrößen erhältlich.

  • Micro-LED-Vorteile: Helligkeit, Farben und Kontrast überragend
  • Micro-LED-Nachteile: erst ab 76 Zoll aufwärts in UHD, Herstellung sehr, sehr teuer
  • Zukunftsaussichten: durchwachsen, denn der Durchbruch zur rationellen Serienproduktion ist nicht absehbar

Fernseher: Das sind die Vor- und Nachteile von OLED, QLED, Mini-LED & Co. (113)

Fazit: Das sind die Fernseher der Zukunft

Die Bildschirmtechnik bleibt vielfältig, sie ist sogar vielfältiger als je zuvor. LCD-Fernseher bleiben marktführend, weil es sie sehr günstig und auch in Größen unter 100 Zentimeter Diagonale gibt. Mit QLED und Mini-LED erfuhr die bewährte Technik einen Qualitätsschub, große Sprünge sind indes nicht mehr zu erwarten. Höchste Qualitätsansprüche erfüllen OLED-TVs. Der Wettbewerb von derzeit zwei und bald vermutlich drei Varianten kommt der Qualität zugute und verspricht sinkende Preise. Micro-LED schließlich ist ein Versprechen für die Zukunft – Ausgang völlig offen.

LCD, LED, OLED & Co.: Fragen & Antworten zur Fernsehtechnik

Was heißt LCD?

LCD bezeichnet die am meisten verwendete Bildschirmtechnik und steht für Liquid Crystal Display, also Flüssigkristall-Bildschirm. Die Flüssigkristalle ändern je nach elektronischer Ansteuerung ihre Lichtdurchlässigkeit, so entsteht Pixel für Pixel das gewünschte Bild. Dank roter, grüner und blauer Farbfilter vor den Pixeln lassen sich alle gewünschten Farben mischen – Rot, Grün und Blau in gleichen Teilen zusammen ergibt Weiß.

Was sind Backlight und Hintergrundbeleuchtung?

LCDs leuchten nicht von sich aus, die Flüssigkristallbildschirme (Liquid Crystal Displays) erzeugen zunächst transparente Bilder. Eine großflächige Lichtquelle dahinter bringt die Bilder zum Leuchten – das sogenannte Backlight oder die Hintergrundbeleuchtung.

Was sind LED-Bildschirme?

Für das Backlight von LCDs kommen LEDs zum Einsatz, also Leuchtdioden, wie sie auch zur Raumbeleuchtung oder in Autoscheinwerfern üblich sind. Daher ist bei LCD-TVs oft auch von LED-TVs die Rede.

Was sind QLED-Fernseher?

Bei QLED-Fernsehern ist das Backlight mit sogenannten Quantum Dots versehen. Das sind mikroskopisch kleine Nano-Kristalle, die das Farbspektrum des Backlights erweitern. Damit können LCDs mehr Farben darstellen, darunter satteres Grün, tieferes Rot und kräftigeres Blau.

Was sind Mini-LED-Fernseher?

Mini-LED-TVs sind LCDs mit einem Backlight aus sehr vielen und sehr kleinen LEDs. Oft kommen über 1.000 winzige LEDs zum Einsatz. Die leuchten nicht wie bei normalen LCDs oder LED-TVs stets mit voller Stärke, stattdessen regelt der Fernseher ihre Helligkeit passend zum Bildinhalt: Nur hinter sehr hellen Bildbereichen strahlen sie mit voller Kraft, hinter dunklen Partien dimmt sie der Fernseher herunter ("Local Dimming").

Was sind RGB-Mini-LED-Fernseher?

Hier kommen als Backlight nicht weiße oder blaue Mini-LEDs zum Einsatz, sondern jeweils Dreiergruppen aus roten, grünen und blauen Mini-LEDs unter einer gemeinsamen Verteilerlinse. Leuchten alle mit gleicher Stärke, ergibt das weißes Licht. Mit separater Ansteuerung ist jedoch eine noch bessere Anpassung des Backlights an die laufenden Bildinhalte möglich. Das soll den Kontrast verbessern, den Stromverbrauch reduzieren und für einen größeren Farbumfang sorgen.

Was sind OLED-Fernseher?

OLED-Bildschirme arbeiten nach einem ganz anderen Prinzip als LCDs mit ihren zahlreichen Abwandlungen. Bei OLEDs besteht jeder einzelne Bildpunkt aus winzigen LEDs. So kleine Leuchtdioden lassen sich mit herkömmlichen Halbleiterkristallen nicht herstellen, stattdessen kommen organische Leuchtstoffe zum Einsatz – daher die Abkürzung OLED. Dank der selbstleuchtenden Pixel ist kein Backlight erforderlich, außerdem können OLEDs perfekt tiefes Schwarz darstellen. In entsprechenden Bildbereichen bleiben dafür die OLED-Pixel einfach abgeschaltet. So ist innerhalb der Bilder ein perfekter Kontrast zwischen extrem dunkel und extrem hell mit fast schon dreidimensionaler Tiefenwirkung möglich.

Was sind Micro-LED-Bildschirme?

Bei Micro-LED-Bildschirmen bestehen die Bildpunkte aus kleinen LEDs in konventioneller Technik mit Halbleiterkristallen. Diese Technik kam lange Zeit vor allem für riesige Reklamebildschirme oder in Konzerthallen und Stadien zum Einsatz, weil damit nur vergleichsweise große Pixel möglich sind – also entweder riesige Bildschirme oder pixelige Bildauflösung. Inzwischen sind damit auch große Fernseher ab 76 Zoll (oder 192 Zentimetern) ausgestattet. Die liefern extrem gute Bildqualität mit knackigen Farben und brillantem Kontrast, kosten aber aufgrund hoher Herstellungskosten um 100.000 Euro. Und nicht verwechseln: Samsung RGB-Micro-LED-Fernseher sind LCDs mit RGB-Mini-LED-Backlight – siehe weiter oben.

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